Die Dürrröhrsdorfer Fleisch- und Wurstwaren GmbH unterzog zwei E-Autos dem Praxistest. Ziel war es, den Nutzen für den Betriebsalltag besser abzuwägen. Im Interview mit umschalten.de zieht das Unternehmen ein erstes Fazit.
Die Fahreigenschaften beeindrucken, doch insbesondere für Kühltransporte sind weitere Entwicklungen notwendig.
Mit 30 Filialen und knapp 500 Mitarbeitern ist die Dürrröhrsdorfer Fleisch- und Wurstwaren GmbH der erste Ansprechpartner rund um den Fleischgenuss in Ostsachsen. Das weitreichende Filialnetz zwischen Bad Gottleuba-Berggießhübel und Kamenz, von Coswig bis Bautzen ist einer der Gründe, warum das Traditionsunternehmen effiziente und nachhaltige Mobilität testet. Der kaufmännische Leiter Dirk Hauswald verrät im Interview, welche Modelle er getestet hat und warum es sich lohnt, über neue Wege nachzudenken.
Dirk Hauswald, kaufmännischer Leiter der Dürrröhrsdorfer Fleisch- und Wurstwaren GmbH, berichtet über den Test des BMW i3 und des VW e-Golf.
Dürrröhrsdorfer Fleisch- und Wurstwaren: 5 KURZE FAKTEN ZUM UNTERNEHMEN
Die Dürrröhrsdorfer Fleisch- und Wurstwaren GmbH betreibt 34 eigene Filialen, einen Cateringservice, veranstaltet Grillevents und bietet eine exklusive Fleisch-Akademie. Neben den eigenen Filialen gehören auch Gastronomie-Krankenhäuser und Lebensmittelhändler zum Kundenkreis. Die Geschichte des Familienunternehmens reicht bis ins Jahr 1912 zurück. Engagements wie im Ernährungsprojekt „Kinder esst nicht irgendwas!“ und als Sponsoren für vielfältige Events und Vereine zeugen von der starken Verwurzelung in der Sächsischen Schweiz. Zahlreiche landes- und bundesweite Preise und Auszeichnungen zu Warenqualität und Unternehmensführung bestätigen den Weg des Unternehmens.
BEEINDRUCKENDE FAHREIGENSCHAFTEN, ENTWICKLUNGSBEDÜRFTIGE REICHWEITE
Es überrascht daher kaum, dass die Dürrröhrsdorfer Fleisch- und Wurstwaren GmbH auch für die Zukunft vorbereitet sein will und sich mit innovativen Technologien auseinandersetzt. So nutzten Dirk Hauswald und seine Kollegen das Angebot der SachsenEnergie, den BMW i3 und den VW e-Golf kostenfrei für ihr Unternehmen zu testen. Dabei begeisterte sie vor allem der Fahrspaß durch die hohe Beschleunigung und den kaum hörbaren Motor. Für kurze Strecken seien die Fahrzeuge durchaus schon eine Alternative.
Für die Transporter der Fleischerei aber ist die E-Mobilität noch unzureichend entwickelt. „Unsere Auslieferungsfahrzeuge legen täglich weite Strecken mit nur kurzen Be- und Entlade-Stopps zurück. Hinzu kommt, dass unsere Produkte gut gekühlt werden müssen“, erklärt Hauswald den zusätzlichen Energiebedarf. Dennoch sieht er in der Elektromobilität das Fortbewegungsmittel der Zukunft: „Wenn Ladeinfrastruktur und Batteriereichweite ausreichend sind, sehen wir in 10 Jahren wesentlich mehr dieser Fahrzeuge auf unseren Straßen.“
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